Lüftersteuerung nach Luftfeuchtigkeit innen und außen

  • Hallo Community,

    ich möchte euch gern meine Lüftersteuerung vorstellen, welche ich bei mir eingerichtet habe. Ziel war es, den Keller automatisch zu belüften, wenn es notwendig und sinnvoll ist. Als notwendig erachte ich dabei die Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit im Raum und außen. Schließlich bringt es ja nichts zu Lüften, wenn die Luft außen feuchter ist als drinnen.

    Leider lassen sich in Innogy keine Werte von zwei Geräten direkt vergleichen, was hier in der Community auch schon mal angesprochen wurde. Dies würde mein Szenario sehr viel einfacher und auch genauer machen. Nun stelle ich euch mal meine alternative Umsetzung vor.

    Es wird benötigt

    • Innogy Zwischenstecker
    • Innogy Raumthermostat oder Heizungsthermostat
    • Netatmo Wetterstation mit Außenmodul

    Ggf. kann man auch die Netatmo-Wetterstation (Innenmodul) anstelle des Innogy-Thermostates verwenden. Die steht bei mir aber nicht im Keller...

    Szenario für die Registrierung der Außenluftfeuchtigkeit

    Dies habe ich über Zustände gelöst. Mich interessiert die Luftfeuchtigkeit ab 60 %.

    Je nach aktueller Luftfeuchte werden in dem Szenario die Zustände auf an oder aus gesetzt. Das Szenario hierfür sieht folgendermaßen aus:

    Ich habe bewusst stets auch die Zustände auf ja gesetzt, welche unter der gemessenen Feuchtigkeit liegen, damit die Folgeszenarien wenigstens ein bisschen einfacher werden.

    Nun das eigentliche Szenario für die Steuerung des Lüfters

    Dieses Szenario vergleicht nun die gemessene Luftfeuchtigkeit im Raum mit den gesetzten Zuständen und schaltet damit den Lüfter ein oder aus.

    Fazit

    Aufgrund der fehlenden Möglichkeit Werte mit einander zu vergleichen, besteht das Szenario aus sehr vielen Regeln. Für jedes mögliche definierte Intervall (Zustände) muss es jeweils eine Ein- und eine Ausschaltregel geben. Fllt die Luftfeuchtigkeit im Raum auf unter 61 %, dann wird gar nicht gelüftet.

    Ich hoffe, dass meine Beschreibung jemanden etwas nützt und freue mich auf Anregungen und Verbesserungsvorschläge, sofern es welche gibt :)

  • Das Bild sieht noch ganz schön nach Baustelle aus. Ein Problem, über das ich leider auch schon gestolpert bin. Die Umsetzung gefällt mir, wenn es auch nicht so genau ist, also wenn man die Zustände der Komponenten direkt miteinander vergleichen würde. Vielleicht probiere ich das mal aus.

  • Das Bild sieht noch ganz schön nach Baustelle aus. Ein Problem, über das ich lei...

    Ja, die Wand muss noch vorgerichtet werden. Die Genauigkeit kann man über mehrere Zustände ggf. noch verfeinern, aber dann muss man auch entsprechend viele Regeln hinzufügen, was leider relativ aufwendig ist. So wie es jetzt ist, reicht es mir, auch wenn mir ein direkter Vergleich um einiges besser gefallen würde.

  • Der Thread ist schon etwas älter, vielleicht ist es trotzdem für jemandem nützlich.


    Der Vergleich von zwei Luftfeuchtigkeits-Werten ist zu kurz gesprungen. Es müssen die Taupunkt-Werte miteinander verglichen werden.

  • ....Es müssen die Taupunkt-Werte miteinander verglichen werden.

    Moin und Willkommen in der Community👍🏻,


    ich würde fast behaupten, dass der Taupunkt der Außentemperatur ein gutes Stück über der Raumtemperatur des Kellers liegen sollte (da die Wände meist noch ein Stück unter der Raumtemperatur liegen...)

    Da dies i.d.R. eher bei niedrigeren Außentemperaturen der Fall ist (am Besten Minusgrade) bleibt für den Sommer nur auf echt trockene Nächte zu hoffen😉



    LG Manuel

  • Ich habe hier nur den Stand von 2016, aber ich denke, das ist nach wie vor unverändert:

    Das vorgefertigte Szenario "Schimmelschutz" prüft, ob eine Netatmo-Außenstation vorhanden ist. Wenn das der Fall ist, wird richtig viel gerechnet:
    "

    Der Feuchtigkeits-Schwellwert, ab dem das Schimmelschutz-Szenario anschlägt, wird nach einem wissenschaftlichen Verfahren berechnet (Stand November 2016):


    Es wird also nicht nur die Luftfeuchtigkeit im Innenraum, sondern auch die Außenluftfeuchte berücksichtigt. Dadurch soll verhindert werden, dass durch Lüften nur noch mehr Wasserdampf in den Innenraum eingebracht wird, statt diesen nach außen zu transportieren. Das Verfahren setzt aber Kenntnis über Außentemperatur und -luftfeuchte, zusätzlich zu den innen gemessenen Werten, voraus.



    Erklärungstext für Anwender:

    Das Schimmelschutzszenario berechnet aus den Werten der relativen Feuchte und Temperatur sowohl für außen als auch für innen die jeweilige absolute Feuchte. Überschreitet die Differenz der beiden absoluten Feuchtewerte einen Wert von 0,30 g/kg, wird gelüftet. Siehe auch DIN 1946-6.


    Oder etwas einfacher:

    Es wird gelüftet, wenn der absolute Feuchtegehalt der Innenluft deutlich größer ist als der absolute Feuchtegehalt der Außenluft."


    (Auszug aus meinen Supportunterlagen)

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