Stil in der Community. Was mir aufgefallen ist.

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    "Interessantes" Thema.

    Ich denke es gibt da die Einen, die schlicht über eine Rechtschreibschwäche verfügen und die Anderen, denen es letztlich einfach wurscht ist, was da im Detail auf dem Papier steht.

    Ich habe es mittlerweile aufgegeben, mich darüber zu beschweren bzw. habe keine Lust mehr auf seitenlange Diskussionen. Ich habe auch keine Lust mehr, mich als "Grammar Nazi" oder "Oberlehrer" bezeichnen zu lassen. Außerdem führt sowas auch schnell zu Streitigkeiten mit Leuten, mit denen man sich bisher ganz gut verstanden hat.

    Wenn man nicht gerade Legastheniker ist, dann kann man sich durchaus etwas Mühe geben wenn man etwas formulieren möchte.

  • Manches ist sicherlich auch Handies und Tablets in Verbindung mit dicken Fingern geschuldet, bzw. dem lästigen Umschalten auf diesen Bildschirmtastaturen zwische Groß- und Kleinschrift sowie Sonderzeichen. Wenn es schnell gehen soll, lässt man dabei dann auch mal den einen oder anderen Vertipper stehen.

  • Übrigens, zur „neuen deutschen Rechtschreibung“ muss man sich nicht viel merken: Im Grunde ist nur die folgende Regel, gegen die leider sehr häufig verstoßen wird, wirklich relevant:

    „ß“ wird nach kurz gesprochenen Vokalen durch „ss“ ersetzt.

    Beispiele:

    • Früher „Kuß“, heute „Kuss“
    • Früher „Schloß“, heute „Schloss“
    • Früher „daß“, heute „dass“
    • Früher „muß“, heute „muss“

    Nicht angetastet durch diese Regel wird „ß“ nach lang gesprochenen Vokalen.

    • Früher „Straße“, heute „Straße“
    • Früher „Schoß“, heute „Schoß“

    Alle anderen „neuen“ Regeln haben in der Praxis keine wirkliche Bedeutung.

    Das ursprünglich angestrebte Auseinanderschreiben (zusammenkommen -> zusammen kommen) hat - m.E. zu Recht - keinen Anklang gefunden, weil es den Sinn einer Aussage verändern kann.

    Ebenso wenig hat sich der Bindestrich zur Vermeidung von Wortungetümen durchgesetzt. Donaudrohne -> Donau-Drohne

  • Manche Sachen sollte man einfach lassen wie sie sind.....dazu gehört meines Erachtens auch die Sprache. Diese verändert sich im Laufe der Jahrzehnte kontinuierlich.

    Was dabei rauskommt, wenn Horden hochbezahlter Möchtegern-Intellektueller jahrelang meinen, Dinge "vereinfachen" oder "verbessern" zu müssen, sieht man am deutschen Steuerrecht, dem Großteil der EU-Verordnungen oder den Regelungen rund um unsere Lebensmittel-Industrie....

    Ich schreib, wie ich es gelernt habe.....und Ende!

    Was mich (um auf das eigentliche Thema zurückzukommen) mehr stört, ist, dass es immer wieder Posts gibt, die eigentlich weniger Fragen beinhalten oder um Hilfe bitten, sondern einfach nur zum "Abkotzen" verwendet werden. Jeder ist mal unzufrieden - auch ich hatte meine Probleme schon mit dem System hier. Aber es ist meines Erachtens nicht zielführend, einen öffentlichen Pranger zu betreiben - so nach dem Motto "Ich werfe den ersten Stein - wer wirft mit?"

    In diesem Forum ist das zugegebener Maßen auch erheblich besser als in einem anderen mir bekannten Innogy-Forum. Dort habe ich mich genau aus diesem Grund abgemeldet. Hier fühle ich mich wesentlich wohler!

    Wertvoll finde ich nach wie vor, dass hier einige Innogy'ler mit von der Partie sind, die (ob freiwillig oder beruflich) wertvolle Hinweise geben, die oft viel zielführender sind, als die Auskünfte der 1st-Level-Support-Hotline. Dafür danke!

    Gruß Ralph

  • Bin ich ganz bei dir. Allerdings ist man manchmal so gefrustet das einfach raus muss. Meiner Frau brauch ich das alles nicht Erzählen. Wenn aber niemand das negative Schreibt, kann leicht der Gedanke aufkommen das das Innogy System komplett frei von Fehlern ist und jeder super Zufrieden ist.So ein Forum ist zb. bei mir auch eine Entscheidungshilfe für welches System ich mich entscheiden soll. Wenn du in anderen Foren von anderen Herstellern liest ist das ähnlich. Bin mir Sicher, das wenn dein Auto mehrmals unerklärliche Fehler aufweist, du nicht zum Autohändler gehst und alles immer geduldig hinnimmst sondern auch mal Ungehalten wirst, nur da ist es auch nicht öffentlich wenn du mit der Werkstatt sprichst. Aber du hast Recht der Ton macht die Musik. PS. Dass mit den Innogy Mitarbeitern kann ich aus eigener Erfahrung voll bestätigen.

  • Bin ich ganz bei dir. Allerdings ist man manchmal so gefrustet das einfach raus...

    Unsere beiden Hunde sind geduldige Zuhörer. ;>))
    Zum Thema Entscheidungshilfe: es nutzt dem geneigten Käufer auch nichts, wenn hier immer wieder mal ein paar Mitmenschen ihren Frust rauslassen......auf welche Art und Weise dieser selbstgestrickt ist, können eh die wenigsten Interessenten erkennen.
    Klar, das ist menschlich, kann aber auch eine Community verwässern. 10.000 sind zufrieden und schreiben nix ;) und 10 meckern hier herum. Entscheidungshilfe?
    Für mich ist es eine Entscheidungshilfe wenn ich lese, dass sachlich gestellte Fragen zu etwaigen Fehlern von anderen Amateurhelferlein und beruflich involvierten Mitlesern gelöst bzw. bei der Lösung geholfen wird.
    Wenn es keine Lösung gibt oder keine angestebt wird, wie zb. beim VB :>( , soll man seine Meinung dazu schreiben. Daraus können dann andere ihre Schlüsse ziehen, oder auch nicht.

  • Bin ich ganz bei dir. Allerdings ist man manchmal so gefrustet das einfach raus...

    Ich weiß das wahrscheinlich weitaus mehr zufrieden als unzufrieden sind. Stand jetzt bin ich absolut zufrieden. Ich und ich denke viele andere auch lassen sich von Produktbewertungen ö.ä schon beeinflussen. Und nicht falsch verstehen. Es ist halt wie überall, meistens schreiben die Leute nur wenns nicht klappt(Schade).
    Und zum Thema Beeinflussung: Mir geht es vordergründig um eine Smarte Heizungssteuerung: Im Forum eines anderen Herstellers wurde genau diese Steuerung mehrfach verteufelt bzw. es haben sich viele sehr negativ dazu geäußert. Ich war dann so schlau das zu Ignorieren und habs mir gekauft. Es ist gekommen wie befürchtet war, die hatten fast alle recht(Meinungsbildung). Dann habe ich das System verkauft und bin zu Innogy. Und die Heizungssteuerung erfüllt genau meine Erwartungen.

  • Vielleicht steht es mir gar nicht zu, hier so meine Meinung mitzuteilen, weil ich ja irgendwie ein Neuling in diesem Forum bin.

    Neben der ständigen Eile, in der jedermann lebt, ist das Ganze für mich auch eine grundlegende Ursachenmischung.

    Sprache ist für mich eine Herzensangelegenheit, durch fünf Kinder und zwei Enkelkinder meine ich, einen guten Einblick in unser Schulsystem zu haben.

    Zum einen wird unsere Schulbildung schlechter. Unterrichtsinhalte, die früher in der Realschule behandelt wurden, werden jetzt im Gymnasium durchgenommen; Hauptschulwissen reicht jetzt in der Realschule aus. Nicht umsonst kann heute der Großteil der Schüler das Abitur machen. Erst in der Oberstufe des Gymnasiums werden spezielle Inhalte gelehrt und die Schüler für die Prüfung vorbereitet.

    Zum anderen verarmt unsere Sprache. Als Beispiel kann hier der Genitiv genannt werden, der heute ja meist durch den Dativ ersetzt wird.

    Ich leite ehrenamtlich eine Bücherei, in der wir hauptsächlich Kinder und Jugendliche aller Bildungsschichten betreuen. Wenn man sieht, was heute in den Büchern steht (Beispiel „Gregs Tagebuch“), dann wundert man sich nicht mehr. Diese Bücher werden auch von den Eltern ausgeliehen und gern gelesen. Was immer auch gelesen wird - Es muss einfach sein und gut präsentiert werden!

  • Vielleicht steht es mir gar nicht zu, hier so meine Meinung mitzuteilen, weil ic...

    Hier darf jeder mitdiskutieren, keine Sorge! ;)

    Ich finde du untertreibst etwas. Heute muss man doch schon froh sein, wenn Kinder überhaupt noch ein Buch in die Hand kriegen. Wir legen bei unseren Jungs (1 & 4) sehr viel Wert auf hochwertiges Spielzeug und Bücher. Es wird immer schwieriger, dies im Handel zu finden weil die Nachfrage immer weiter nachlässt.

    Es sind aber nicht die Kinder schuld, sondern die Eltern. Während unser Vierjähriger gerne gute Bücher verschlingt, prügeln sich andere Kinder mit irgendwelchen Plastikschrott-Schwertern. Während er gerne seine Holzeisenbahn aufbaut, halten es andere keinen Mittag ohne Fernseher aus. Mir tun diese Kinder leid und ich würde mir am liebsten deren Eltern zur Brust nehmen.

    All das führt später dazu, dass man gar nicht mehr in der Lage ist, vernünftig und korrekt zu kommunizieren.

  • Da hast Du Recht! Obwohl wir in der Bücherei tatsächlich mehr Kinder als Leser haben als Erwachsene. Selbst die Kinder, die "Nicht-Leser" als Eltern haben, können wir oft gewinnen. Das geht dann meist über den Umweg "Lernfilme", danach "Hörbücher", zuletzt "Bücher". Ganz auffällig ist, dass die Kinder oft Probleme mit Büchern bekommen, wenn sie in die dritte Klasse kommen. In den Schulbüchern werden ab der dritten Klasse "Transferleistungen" vorausgesetzt, obwohl diese erst sicher ab der fünften Klasse geleistet werden können. In dieser Zeit ist es wichtig, dass die Kinder mit ganz einfachen Büchern die Lust am Lesen behalten. Gelingt das, dann werden es meistens gute Schüler.

    Und das Plastikspielzeug und der Fernseh- und Computerkonsum bei Kleinkindern ist einfach nur gruselig. Deine Kinder sind ja noch klein, warte mal ab, wenn sie 10 oder 16 sind, dann wird es nämlich immer schwieriger, diesen Bereich zu lenken. Da jetzt unsere Schulkinder bald mit Tablets lernen sollen, weiß ich ohnehin ncht, wie das Ganze noch eingedämmt werden soll.

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