Wer hat das Praxisbuch zum innogy Smart Home von unserem Mitglied Nicholas Prinz gelesen?

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  • Zum rein schnuppern gibt es hier eine Buchvorschau:

    https://books.google.de/books/about/Das_Franzis_Praxisbuch_für_innogy_Smart.html?id=Dtl2DwAAQBAJ&printsec=frontcover&source=kp_read_button&redir_esc=y

    Ich finde das sehr interessant, auch wenn man kein Smarthome-Anfänger mehr ist und werde es mir wohl kaufen. Trotzdem wäre es schön ein paar Meinungen zu hören von Leuten, die das Buch ganz gelesen haben.

    • Best Answer

    Dann kopiere ich meine off-topic Antwort aus dem hhtp-thread mal hier herüber - und Danke Tmf an Winni:

    Alle Achtung. Viele Passagen kamen mir vor als hätte ich es genauso schreiben können. Das Buch ist eindeutig für Einsteiger ebenso sinnvoll wie für Fortgeschrittene. Selbst ich habe darin noch wertvolle Tipps finden können, wie z.B. den toll erklärten Hinweis auf die korrekte Einbauposition des ISS, als ersten Schalter in einer Reihe.

    Lediglich bei der Beschreibung des Raumthermostaten fehlen mir einige wichtige Hinweise, z.B. seine besondere Rolle als "Master" (alleiniger Referenzwertgeber für die Ist-Temperatur) in Räumen mit einem oder mehreren Heizkörperthermostaten. In Buch erwähnt wird, dass der Raumthermostat dann sinnvoll zum Einsatz kommen kann, wenn die Thermostaten an den Heizkörpern selber schlecht zugänglich sind - OK, kann man machen - aber richtig sinnvoll ist er um in bestimmten Situationen die gewünschte Zieltemperatur überhaupt zu erreichen.

    Folgendes Beispiel mag das verdeutlichen: In einem großen Raum, z.B. einem Wohnzimmer habe wir 2 Heizungen und beide sind an der gleichen Wand montiert, die vielleicht sogar noch an der Südseite ist. Ohne Raumthermostaten würde ein Mittelwert der gemessenen Raumtemperatur der beiden Heizungsthermostaten verwendet um die Ist- Temperatur mit der Soll Temperatur zu vergleichen. Da beide auf der gleichen Raumseite sind, also da wo auch geheizt wird, würde diese Raumseite immer erheblich wärmer sein, als die gegenüberliegende Seite. Bei Südseite käme zusätzlich noch die Erwärmung durch Sonneneinstrahlung hinzu. Die Folge der gesamte Raum bleibt "gefühlt" unter der gewünschten Zieltemperatur, denn diese wird nur in Heizungsnähe auf der Südseite erreicht und auch nur dort gemessen. Ist die Zieltemperatur dort erreicht werden die Ventile gechlossen und der Raum bleibt insgesamt zu kalt. Hier kommt nun der Raumthermostat ins Spiel, den man in diesem Fall an der gegenüberliegenden nördlichen Seite des Raumes anbringen oder aufstellen würde. Sobald ein Raumthermostat in ein Raumklima eingebunden wird, werden die gemessenen Ist Temperaturen der Heizungsthermostaten ignoriert und nur noch die vom Raumthermostaten gemessenen Temperaturen zur Regelung verwendet. Die Folge: Nun wird der gesamte Raum bis zum Erreichen der Zieltemperatur beheizt und die Ventile erst dann geschlossen, wenn der Raumthermostat das Erreichen der Zieltemperatur registriert hat. Je nach Raum kann es dabei natürlich zu einer mehr oder weniger stark bemerkbaren Überheizung der Südseite kommen, was man durch leichtes Reduzieren der Zieltemperatur aber gut kompensieren kann.

    Auch bei der internen Fenster-offen-Erkennung (Seite 30) würde ich mir einen Hinweis auf die Tücken dieser Funktion wünschen, denn viele Nutzer wundern sich warum ihre Heizungszieltemperatur öfters mal auf AUS steht. Temperaturabfall muss nämlich nicht bedeuten, dass der Raum durch Fenster öffnen kühler geworden ist. Auch ein beseitigter Temperaturstau, z.B. indem man nur einen Vorhang beiseite zieht, wird als geöffnetes Fenster gewertet. Anderes Beispiel; jemand hängt eine Basecap kurzzeitig über den RST und nimmt sie nach 15 Minuten wieder dort weg = Temperaturabfall = Heizung auf AUS. Aber insgesamt eine tolle Leistung und das Buch füllt die Lücke der ansonsten bisher immer fehlenden Gesamtdokumentation des Systems perfekt. Super Arbeit!

  • Ich habe es nicht gelesen. Aber wenn ich die Buchvorschau so lese, dann würde ic...

    Unbedingt. In dem Buch werden z.B. auch der Einsatz von Tasker und ConradConnect ausführlich beschrieben, was ich schon für fortgeschritten genug halte um es auch für Poweruser interessant zu machen, die sich bisher nicht mit den sich daraus ergebenden Möglichkeiten beschäftigt haben, sondern nur die systemeigenen Features nutzen.

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