FSC8 - Funktionsweise der Fußbodenheizungssteuerung

  • Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Zur Geschichte: Ich habe meine elektronischen Stellantriebe gegen elektronische Hydraulisch abgleichbare Stellantriebe getauscht. Aktuell ist mir bekannt, dass die FSC 8 nach einer gewissen Zeit die Ausgänge wieder abschaltet um die Temperaturträgheit der Fußbodenheizung einzukalkulieren. Nun meine Frage: Wann schaltet die FSC8 ab? Und für wie lange? Habt ihr da Kennzahlen? Bzw. wie schauen da eure Beobachtungen aus? Livisi Smarthome Kundenservice konnte mir da keine präzise Antwort geben. Vielen Dank schon mal. Gruß Michael

    • Best Answer

    Genau kann ich es dir auch nicht sagen, obwohl ich schon einige Jahre die Steuerung nutze. Die FSC 8 verfügt über einen eigenen Software-Algorithmus. Wie dieser allerdings arbeitet, habe ich bisher nicht herausgefunden. Ich habe fast eine Heizperiode gebraucht, um die richtigen Einstellungen zwischen Heiztherme (Vorlauftemperatur) und der FSC8 bzw. den Raumthermostaten vorzunehmen. Trotzdem habe ich eine Abweichung von +/- 1 bis 2 Grad. Über dieses Thema haben wir auch hier in der Community öfter diskutiert. Wenn du dich da einlesen willst, bitte den Suchbegriff "Fußbodenheizung" eingeben. Hier findest du z.B. diesen Beitrag: Weiß jemand, ob die Raumsteuerung, bzw. die Szenarien bei einer Fussbodenheizung lernfähig sind?

  • Genau kann ich es dir auch nicht sagen, obwohl ich schon einige Jahre die Steuer...

    Hey. Danke für die Info. Aber diesen Algorithmus muss ja jemand programmiert haben :) Und Livisi konnte mir da nicht weiterhelfen. Ich hab die Anfrage direkt mal an EQ3 weitergeleitet. Hoffe die können mir eine Antwort geben.
    Ja.. Das Problem kenne ich. Ein gute Heizperiode braucht man schon :). Alte Ventile alles ok - neue hydraulisch elektronische Stellantriebe angebracht - und nun gehts wieder von vorne los ....

  • Und genau deswegen funktioniert das nicht, Du verwendest eine Regelung um das Thermostat zu steuern. Diese schaut auf die Raumtemperatur. Diese Regelung schaut, dass sich die RT in einem gewissen Fenster bewegt, wie Du oben geschrieben hast, in einer gewissen Hysterese. D.h. die Steuerung schaltet die Spannung ein und aus. Hier hast Du jetzt noch eine Regelung dahinter gesetzt, bis diese allerdings richtig anfängt zu arbeiten, hat die vorgschaltete Steuerung die Spannung wieder abgeschaltet. D.h. die Kalibrieung des Stellantriebes, egal ob elektrisch oder mechanisch ist damit hinfällig, nun wird die Spannung wieder zugeschaltet und das Spiel beginnt von vorne. Diese Steuerung wurde konstruiert um Magnetventile zu schalten und nicht um eigene Regelantriebe mit Spannung zu versorgen.

    Schmeiß die Regler raus und ersetze sie durch die Alpha 5 von Möllenhoff. Aber auch hier bitte beachten, nur einen Stellantrieb pro Ausgang anschließen.

  • Und genau deswegen funktioniert das nicht, Du verwendest eine Regelung um das Th...

    Genau deshalb wollte ich wissen wann die FSC8 abschaltet. Sobald Spannung anliegt an den Ventilen gehen dies auf und regeln sofort stufenlos. Ich werde da noch ein bisschen rumexperimentieren. Leider ist das bei einer Fußbodenheizung wegen der Trägheit nicht so einfach. Und notfalls, wie du schon gesagt, kommen die alten Ventile wieder rein.
    Aber dennoch wäre es wünschenswert wenn diese "mehr oder weniger" schlaue FSC 8 logik abschaltbar wäre. Da mittlerweile bei Heizungstausch der Hydraulische Abgleich pflicht ist (wenn von Vater Staat Geld fließen soll) .

  • Nun habe ich endlich eine Antwort. Und jetzt bin ich genau so schlau wie vorher :) EQ3 kann mir keine Auskunft geben. Da diese die Kunden von Livisi nicht betreuen. Aber Livisi kann sich gerne an EQ3 wenden. Das habe ich Livisi auch so mitgeteilt.

    Nun die Antwort von Livisi:

    Sehr geehrter Herrl, wir haben Ihnen schon geantwortet. Wir können leider keine genaue technische oder andere Information wie z.B. genaue Algorithmen bereitstellen/veröffentlichen. Einzige öffentliche Information ist, dass wir ein gängiges Verfahren zur Regelung von Systemen mit Zeit-Integrativem Verhalten (z.B. Heizung) - Puls-Pausen-Modulation (PWM) benutzen Wichtig für den Benutzer ist nur, dass eingestellte Soll-Temperatur im Mittel gut gehalten wird.

    naja... Weis dann zumindest jeman wie man die Logfiles von der FSC8 runterladen kann. Irgendwie bekomme ich immer nur die von der Zentrale. Und diese wenn ich mir angucke finde ich bei der FSC8 nichts brauchbares.

  • Hallo,

    bei mir spinnt die Steuerung auch. Link Text. Ich habe aber ganz normale hydraulische Ventile an der Fußbodenheizung. Richtig bemerkt habe ich es bei der Urlaubsschaltung. Ich bin öfter für Wochen oder gar Monate nicht in der Wohnung und habe daher eine Urlaubsschaltung 16,5 Grad eingerichtet. Als ich die Heizung für die Ankunft hochfahren wollte, traf mich der Schlag. Zieltemperatur 16,5 Grad bei allen Heizkreisen. Raumtemperatur bis 27 Grad. D.h. seit mind. September knallt die Heizung auf voller Pulle. Laut Wärmemengenzähler schon ein höherer Verbrauch, als die Winter 2016/2017 und 2017/2018 zusammen und das bei leerer Wohnung.

    Kann das auch mit dieser FSC8 zu tun haben? Ich dachte zunächst, ich hätte den Normalzustand der Ventile falsch eingegeben. Normalzustand = offen oder Normalzustand = geschlossen. Aber eine Änderung hat nichts ergeben. Auch habe ich zwei Steuerungen (Maisonette) und insgesamt 10 Heizkreise mit 8 Raumthermostaten. Problem ist bei allen identisch. Unter dem Fall "Urlaub fester Zeitraum" stehen Details.

  • sieht so aus, als habe sich das Problem inzwischen gelöst.

    Ich hatte eine FSC8 gelöscht. Dann die Zentrale und auch die FSC8 komplett neu gestartet/stromlos gemacht. Dazwischen (stromlos natürlich) hatte ich zum Test einen der alten Stellantriebe von Viessmann installiert und der Küche auf Kreis 6 zugewiesen. Zunächst wurde die FSC8 nicht wieder gefunden. Ein weiterer Neustart brachte dann Abhilfe. Dann habe ich gestartet und beide Raumthermostate auf 30 Grad gestellt und die LED leuchten, was sie vorher nicht taten. Dann habe ich die Raumthermostate auf „aus“ gestellt und die leuchteten wieder. Noch besser ist jedoch, dass die Ventile jetzt auch alle geschlossen sind. Effekt wird wohl noch dauern, wegen Trägheit.

    Das Gleiche machte ich dann mit der unteren Etage. Auch hier sind inzwischen die Stellmotoren in unterschiedlichen Stellungen (teilweise auf „aus“, teilweise auf 30 Grad). Die Stellmotoren sind nun teilweise offen und teilweise geschlossen. Es scheint also zu funktionieren.

    Es kann also sein, dass wirklich im Problemfall sowohl Zentrale, als auch FSC8 komplett stromlos sein müssen. Ich hatte jetzt beide FSC8 im System gelöscht, mehrfach neu gestartet, dann nochmals neu eingebunden und nochmals neu gestartet.

  • Guten Morgen,


    ich gehöre auch zu den vielen unzufriedenen Kunden. An dieser Stelle aber auch mal ein großes Lob an das Forum. Insbesondere Thomas (Hellweg) hat mir mal wieder sehr geholfen. Ich habe auf die neue Zentrale upgedatet. Schon vorher, aber dann noch verstärkter, gab es Probleme mit dem System. Eigentlich habe ich seit Umstellung der Heizungssteuerung auf RWE/Innogy/Livisi/... Probleme mit den Temperaturen, die es vorher (Steuerung von Techem) nicht gab. Irgendwann war dann die Heizperiode vorbei und das Problem schlummerte bis zum folgenden Winter.


    Neben den immer noch ungeklärten Fehlalarmen bei der Sicherheit auch Riesenprobleme bei der Steuerung der Fußbodenheizung.


    Mit persönlicher Hilfe von Thomas scheint das Problem nun behoben zu sein. Ich hatte irgendwann die neue Zentrale eingesetzt, natürlich mit der Übernahme aller Einstellungen. Im Falle der Heizung habe ich nun alles komplett gelöscht. Also nicht nur die Szenarien, sondern alle Geräte der Fußbodenheizung (Steuerung und Raumthermostate). Dann alles komplett neu wieder angelernt und eingerichtet. Dann neue Szenarien angelegt. Die Temperaturen entsprechen zwar immer noch nicht dem Zielwert (meist 2 Grad drüber). In Geld ausgedrückt, also ungefähr 20 % höhere Heizkosten. Zur Sicherheit werde ich bei Abwesenheit immer noch analog die Wärmezufuhr abstellen.


    Derzeit scheint es jedoch so zu sein, dass das System nicht mehr versucht nachzuheizen, obwohl die Zieltemperatur bereits überschritten ist. Wie gesagt, diese liegt immer noch über der gewünschten Temperatur, aber die Stellmotoren sind zumindest geschlossen und heizen nicht mehr nach.


    Das könnte ein Tipp für andere User sein, die an dem Problem verzweifeln. Ich weiß nicht, ob das System "lernfähig" ist. Die Fußbodenheizung ist ja recht träge. Bei der alten Steuerung von Techem musste sich das System erst "einlernen". Es dauerte etwa 10 Tage, bis es "gelernt" hat, wie die Wunschtemperatur von z.B. 23 Grad im Bad um 08:00 Uhr erreicht wird. Das System fuhr dann etwa ab 06:00 Uhr langsam hoch, damit 08:00 Uhr die Zieltemperatur erreicht war. Kann dieses System das auch?


    Liebe Grüße und bleibt alle gesund

    HilliBilli

  • Nein, die innogy-Fußbodenheizungssteuerung ist nicht lernfähig.
    Liegen Deine erzielten Raumtemperaturen denn generell ca. 2° zu hoch?
    Wenn das so ist, ist die Lösung doch einfach: Stell einfach eine Temperatur 2° unter der gewünschten Wohlfühltemperatur ein. Damit hat sich das Thema Mehrkosten dann erledigt.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Fußbodenheizungen nicht immer optimal ausgelegt sind; sind zu wenige Heizschlangen verlegt, wird die Temperatur nur sehr langsam erreicht. Sind zu viele Heizschlangen verlegt, wird zwar einerseits die Solltemperatur schneller erreicht, aber andererseits besteht die Gefahr von Überschwingern im Regelverhalten. Letzteres scheint mir in Deinem Fall der Fall zu sein. Die Temperatur steigt weiter an, obwohl die Ventile geschlossen sind. Das spricht für eine deutliche Überdimensionierung der Heizschlangen bzw. deren Verlegedichte.
    Dem kann man entgegenwirken, indem man die Vorlauftemperatur absenkt.
    Dies muss man aber behutsam tun: eine Fußbodenheizung wird ja mit Vorlauftemperaturen betrieben, die nur geringfügig über der gewünschten Raumtemperatur liegen (andernfall würde sich irgendwann der Fußboden wölben).
    Zudem besitzt die Fußbodenheizung physikalisch bedingt eine enorme Trägheit; eine Einstellungsänderung wirkt sich je nach Raumverhältnissen u.U. erst zwei oder drei Tage später messbar aus. Geduld ist hier also gefragt; es kann deshalb etliche Wochen, wenn nicht Monate dauern, bis man die optimal Einstellung gefunden hat.

  • Danke für den Hinweis. So in der Art werde ich das wohl tun. Ich bin ja schon froh, dass das System überhaupt reagiert. Im November hatte ich bei "Urlaubsschaltung" in allen Räumen über 25 Grad, also in Abwesenheit mehr Heizkosten verbraucht, als in einer normalen Heizsaison. Glücklicherweise hat sich das Massivholzboden erholt. Seit 2016 (Umrüstung von Techem) hat das noch nie zufriedenstellend funktioniert.


    Ich bin öfter über längere Zeiträume weg und daher ist das Problem nur in Abständen präsent.


    Dann war es so, dass die Zieltemperatur schon überschritten war, aber alle Stellmotoren waren voll offen. Das ist nun (hoffentlich) gelöst. Sofern jemand ähnliche Probleme hat und vielleicht auch auf die neue Zentrale umgestiegen ist (oder auch nicht).


    Bei mir hat die komplette Löschung aller Komponenten geholfen. Diese Überheizung bekomme ich auch in den Griff und wenn ich nächsten Winter wieder Ärger habe, biete ich gebrauchte Teile von RWE/ Innogy / Livisi an oder wie der Anbieter bis dahin heißt. Doof ist, dass ich für drei Liegenschaften den Kram gekauft habe. In einer ist schon gar nichts eingebaut, sondern noch original verpackt. Alles was mit Thermostaten zu tun hat, habe ich gegen hervorragende Teile von AVM getauscht. Auch Alarm habe ich teilweise mit Chinakrachern in gut funktionierend, was Made in Germany scheinbar nicht hinbekommt.

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