Wechselszenarien - Möglichkeiten "nach Livisi"/pros und cons

  • Schon recht, lieber Ralph. Aber dieser Thread heisst: "Wechselszenarien - Möglichkeiten "nach Livisi"/pros und cons".


    Und ich denke da sollte man schon einmal drüber diskutieren dürfen und die Meinungen anderen Nutzer einholen.


    Ein einfaches: "Macht doch einfach weiter so" ist zwar eine legitime Meinung, aber m.E. nicht hilfreich.

  • Um mal back-on-topic zu kommen.

    Es gibt nach Lage der Dinge keinen Grund, jetzt panikartig einen Hauruck-Komplettumstieg durchzuführen.

    Vielmehr kann man in Ruhe die eigenen Pläne und die Marktsituation gegeneinander abwägen und gegebenenfalls eine Grundausstattung des zukünftigen Zielsystems in Betrieb nehmen und diese dann nach und nach im Laufe der Zeit ausbauen. Zum Beispiel ausgefallene Livisi-Geräte durch Neugeräte des neuen Systems ersetzen, hinzukommenden Gerätebedarf beim Systemausbau durch Geräte des neuen Systems decken usw.

    Dadurch kann man den finanziellen Schock über einen längeren Zeitraum verteilen und dadurch verkraftbarer machen.

  • Vielmehr kann man in Ruhe die eigenen Pläne und die Marktsituation gegeneinander abwägen und gegebenenfalls eine Grundausstattung des zukünftigen Zielsystems in Betrieb nehmen und diese dann nach und nach im Laufe der Zeit ausbauen. Zum Beispiel ausgefallene Livisi-Geräte durch Neugeräte des neuen Systems ersetzen, hinzukommenden Gerätebedarf beim Systemausbau durch Geräte des neuen Systems decken usw.

    Absolut richtig.


    Und dafür könnte 'Matter' ja durchaus eine Alternative sein, wie auch Homeatic etc.


    Mal eine konkrete Frage: Ich finde die Livisi-App sehr gut. Ich kann damit alles steuern und auch am Handy sehr einfach (sogar komplexe) Steuerungen entwerfen.


    Kennt denn jemand ein System, dass eine ähnlich komfortable App anbietet?


    (Hinweis: Ich stehe noch ganz am Anfang des Prozesses und habe noch keinen guten Marktüberblick)

  • Kennt denn jemand ein System, dass eine ähnlich komfortable App anbietet?

    Mir fällt keine ein. Die Bedienbarkeit und die Möglichkeiten sind bei der Livisi-App imho unschlagbar.
    Gerade die einfache, schnelle und unkomplizierte Erstellung von wirklich komplexen Szenarien habe ich so noch bei keinem anderen Anbieter gefunden.

    Auch von der grafischen Gesamtdarstellung und Gundstruktur kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden.

  • Hmm, das ist natürlich doof.


    Wie könnte denn eine optimale Zwei-System-Strategie aussehen (wie von Michael oben beschrieben)?


    Wenn man folgende Kriterien hat:


    - Zukunftssicher (d.h. auch Stand-alone-fähig)

    - Einfache und übersichtliche App zur Einrichtung und Steuerung ("idiotensicher")

    - Gute Produktabdeckung


    Hat da schon jemand eine gute Idee?

  • Stand-alone nicht möglich mit Alexa oder Hue Anbindung. Skill zur Verbindung und so.

  • Hallo zusammen,

    ich habe auch mein gesamtes Haus mit den rwe Komponenten ausgerüstet und stehe vor den gleichen Frageb wie viele hier. Bei Facebook hat Homematic ip ein Wechsel Angebot an Max! Kunden gemacht. Eq3 scheint Max! Aufgekündigt zu haben, die Clous läuft noch bis 2023. kennen wir doch iwo her? Evtl kommt ja so etwas auch für uns :)

  • Diese Diskussion sollte man m.E. noch weiter führen vor folgendem Hintergund:

    - Livisi hat gegenwärtig kein Geschäftsmodell. D.h. irgendwann geht die Liquidität aus.

    - Üblicherweise werden solche unprofitablen Unternehmensverkäufe wie folgt abgewickelt: Finde einen Käufer oder Abwicklung. Hier wollte EON/Innogy aber nicht selbst der Scharfrichter sein, wegen der negativen Presse. Also was macht man: Man dient das Unternehmen einem Käufer an. Kaufpreis 1€ + Handgeld zur Liquiditätssicherung oder inkl. vollst. Liquiditätssicherung bis Datum X.

    - Da die neuen Eigentümer seit ca. 7 Monaten überhaupt keine zündende Geschäftsidee haben, befindet sich Livisi in "Abwicklungstreuhand". Was bedeutet das: Um Verbraucherärger zu vermeiden und um juristischen Prozessen entgegenzuwirken dürfte die Liquidität von Livisi bis ca. Mitte Dezember 2022 bestehen (optimistische Schätzung). Warum? - Dann sind die 2 Jahre Gewährleistung für alles abgelaufen, was einmal im Livisi Webshop (und Vorgänger) gekauft wurde.

    - D.h. ab Anfang 2023 muss man mit einer Abschaltung des Services (Ankündigungsfrist ca. 3-6 Monate) rechnen.

    Optimistisches Szenario:

    - Lokale Steuerung der Geräte wird noch umgesetzt.

    Pessimistisches Szenario:

    - Es läuft bis 2023 und dann werden die Produkte unbrauchbar.

    Weitere Szenarien:

    - Konnektivität der Geräte mit anderen Zentralen wird hergestellt (Bosch/Homematic können die Livisi-Geräte einbinden)

    - Man bereitet sich als Nutzer schon jetzt auf 2023 vor, damit man nicht zu hart erwischt wird.

  • Ich verstehe nicht warum Livisi anscheinend nicht mal in Erwägung zieht eine monatliche Gebühr für den Betrieb zu nehmen. Das wäre mir jedenfalls wesentlich lieber als haufenweise Elektroschrott zu haben. Aber wahrscheinlich lohnt selbst das nicht wenn man mangels Geräten den Kundenkreis nicht erweitern kann.

  • Ich verstehe nicht warum Livisi anscheinend nicht mal in Erwägung zieht eine monatliche Gebühr für den Betrieb zu nehmen. Das wäre mir jedenfalls wesentlich lieber als haufenweise Elektroschrott zu haben. Aber wahrscheinlich lohnt selbst das nicht wenn man mangels Geräten den Kundenkreis nicht erweitern kann.

    Das habe ich auch schon überlegt. Bei über 50.000 App Downloads (nur Android), und über 30.000 Usern hier im Forum sollte es ja genügend Kundschaft geben. Ich kann jetzt sehr schlecht einschätzen wie viele aktive Nutzer es noch gibt aber wenn es 20.000 wären und diese 5€ pro Monat zahlen würden, dann sollte es doch rentabel sein? Es wird ja hauptsächlich nur das Backend weiter betrieben, Updates und Kundenservice sollten sich ja in Grenzen halten?

  • Ich habe vor zwei Jahren letztmalig Geräte angeschafft inkl. Zentrale 2.0. Von den versprochenen Neuerungen bezüglich der neuen Zentrale kam aber nichts. Deshalb steige ich seit dem nach und nach auf Zigbee Komponenten um, bzw. ersetze auch defekte vom Livisi System. Zusammenbringen lassen sich die Komponten mit Home Assistent, OpenHAB, Iobroker, etc. Man muss auch keine aufwendige VIS erstellen. Gibt genug einfachere Möglichkeiten, sein individuelles Bedienpanel zu erstellen. Bei HA geschieht dies ja schon fast automatisiert.

    • Helpful

    Lokale Steuerung. Das wäre auch meine Vorstellung um zu vermeiden das mehr als 20.000 Endkunden 100.000 Smart Home Produkte in den Elektronikschrott werfen.

  • Lokale Steuerung bedeutet aber nur noch die rudimentäre Steuerung der rwe/innogy-Geräte. Anbindungen an div. 3 Produkte wird da langfristig nicht mehr möglich sein. Eine kleine Änderung auf seitens der Drittanbieter schließt dann das lokale System aus. Auch gebe ich zu bedenken das das System nicht sicherer wird, evtl. auftretende Sicherheitslücken auf dem lokalen System wird dann auch nicht mehr gefixt. In Prinzip ist dann doch alles für den Müll...

  • Also ein Livisi-System ohne "Livisi" wird natürlich auf Dauer nicht funktionieren.....ich glaube, das hat auch so keiner vor. Trotzdem wäre es für in Sachen Verfügbarkeit und "Leitungs-Traffic" und auch Sicherheit besser, wenn die eigentliche Steuerung und Konfiguration direkt auf dem SHC stattfinden würde.


    Natürlich bräuchte man für eine Alexa-Anbindung dann immer noch ein zentrales Backend oder einen neuen Skill, der die Möglichkeit zur Eingabe einer IP-Adresse mit Portforwarding an den SHC bietet.


    Ob das dann allerdings sicherer ist, weiß ich nicht....Ich finde, das Backend läuft derzeit so stabil wie niemals zuvor. Von da her könnte es bei dem Backend grundsätzlich bleiben, wenn Dritt-Systeme aus dem Internet zugreifen wollen.


    Schick wäre allerdings, wenn Konfiguration, die APP über WLAN oder auch ein OpenHAB-Binding künftig direkt mit dem SHC sprechen könnten.....


    ...und klar, wenn es wieder Geräte für das System gäbe, dann wäre das noch besser ;)

  • ....Ich finde, das Backend läuft derzeit so stabil wie niemals zuvor. Von da her könnte es bei dem Backend grundsätzlich bleiben, wenn Dritt-Systeme aus dem Internet zugreifen wollen.
    .....

    Das Problem hierbei: €€€€€
    Die Kosten des Backends sind immens. Das ist ja der Grund. weshalb (angeblich) an einer Vor-Ort-Steuerung gearbeitet wird. Wenn diese endlich existiert, könnte man das Backend abschalten und die Mannschaft in die Wüste schicken, ohne dass die User sofort ihre Heimsteuerung verlieren.
    Der Alexa-Skill müsste natürlich komplett neu geschrieben werden und dann eben über das lokale Netz auf die Zentrale zugreifen. Das funktioniert seit Ewigkeiten ja schon mit Philips Hue, stellt also kein Problem dar (außer der Fleißaufgabe, das zu programmieren).

    Das Dilemma verdeutlicht sehr schön die Grenzen der Cloud-Philosophie

  • Moin zusammen,


    war seit 2013 Kunde von RWE, Innogy und zuletzt Livisi.
    Aufgrund der existierenden Situation habe ich mich vor einem halben Jahr beschlossen, auf ein anderes System zu wechseln. Nürlich war es wieder ein riesen Aufwand alles neu zu erstellen und programmieren. Aber seit dieser Zeit läuft mein Homeatic System auf einer CCU3, die unabhängig von einer Cloud läuft. Daher kam für mich auch nicht die Lösung Homematic IP über Cloud in Frage.
    Es gibt eine riesige Gemeinde von Entwicklern, die für das System tätig sind. Eine riesige Hardware-Auswahl, der Empfang der Komponenten unter einander hat keine Verbindungsabbrüche mehr, wie unter Livisi (größeres Haus) und riesige Möglichkeiten selbst zu programmieren (wenn man will).
    Anleitungen zudem unter YouTube etc. ohne Ende.. Viele Zusatzmodule um Fremdprodukte einzubinden, gibt es auch.

    Ich bin auch wieder einige Vorredner der Meinung, wenn es eine kleine Lösung geben sollte, wird entweder dicht gemacht oder alles wieder weiter verscherbelt (wobei ich das aber nicht als realistisch ansehe)

    Aber mir soll es jetzt ja egal sein - nur schade, dass man vorher viel Geld investiert und in den Sand gesetzt hat.

    Ich beobachte derzeit noch ab und zu mal die bisherige Situation und meine Entscheidung scheint
    wohl richtig gewesen zu sein.

    Ich wünsche alle treuen Livisi-Nutzern alles Gute und dass vielleicht sogar ein Wechsel nicht notwendig sein wird.


    LG

    Andreas

  • … alles was ich durch den Wechsel zu RWE erhalten habe, sind unerwünschte Werbe E-Mails gewesen - war noch nie Kunde bei RWE…

    Das andere ist, bevor ich mich für dieses System vor etwa anderthalb Jahren entschieden habe, habe ich unzählige Presseankündigungen der vorangegangenen Monate gelesen. Das und ein paar Kurztests die seinerzeit wahrscheinlich eh gekauft wurden. So habe ich versucht sicherzustellen, das es keine bösen Überraschungen mit der Platform gibt. Es wurde sogar 2025 oder sogar später als offizieller End of Support Termin benannt.

    Wenn ich Glück habe, sind jetzt offenbar noch bis zu 15 Monate drin. Von der verlorenen Zeit für die Recherchen gar nicht zu sprechen.

  • Hi Zusammen,


    kurzer Stand, was meine Entscheidung angeht:

    Ich habe einen IOBroker auf einem RPI3 laufen. Sehr mächtig, aber die Views sind zu herstellungs- und wartungsaufwendig.

    Deshalb: jetzt eine NUC mit Home Assistant. Jetzt ersetze ich nach und nach die Komponenten (keine Livisi Integration). Rolläden bspw. mit Shelly 2.5, die Hue Bridge kommt ganz raus und die Zigbee Geräte direkt über ein Zigbee Stick an HomeAssistant.

    Vermutlich dann noch ein paar Xaiomi Bewegungsmelder und TFS über Zigbee...


    Das ist der grobe Plan.


    Frage: bekommt man die Livisi Geräte "irgendwie" geflashed?


    Viele Grüße

    Maryjam

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