Raumthermostat 1.Gen

  • Seit ca einem Jahr stelle ich fest, dass einige meiner älteren Raumthermostaten sich durch enormen Energiehunger auszeichnen. Während ein Batteriewechsel sonst nach frühestens einem Jahr erfolgen mußte, sind nun die Batterien bereits nach 2-3 Monaten fertig:!:

    Da Neugeräte nicht mehr erhältlich sind und LIVISI immer nur schwammige Durchhaltemails sendet, ist es wohl langsam an der Zeit, sich eine Alternative zu überlegen.... Oder hat jemand eine zündende Idee? Ich habe eigentlich keine Lust, das ganze System als Elektromüll abzuschreiben. :cursing:

  • ...die dann noch schneller leer sind? Sohn Quatsch, die Frage ist doch, warum die Dinger so schnell leergesaugt werden, insbesondere jetzt im "Sommer", wo doch gar nix geregelt wird.


    Nachdem ich jetzt mal hier zum Livisi-Drama gestöbert habe, sehe ich in eine düstere Zukunft. Wenn Livisi schon wieder weiterverkauft worden ist, ist das ein schlechtes Zeichen, und Frau Mainka sitzt nur da, damit der Stuhl nicht kalt wird. Mit 25k€ Stammkapital kann man ja auch keine großen Sprünge machen. Interessant wäre, was der neue Eigentümer bereit ist, zu investieren, damit das Ding wieder in Schwung kommt.

  • Also ich könnte mir vorstellen, dass da Elkos eingebaut sind (habe aber noch nie reingesehen), die nicht mehr viel taugen. Die kosten höchstens 10 ct pro Stck. Mal aufmachen, nachsehen und den ESR der Elkos messen. Bei zu hohem ESR-Wert austauschen. Nicht vergessen, vor und nach dem Tausch den Stromverbrauch des Raumthermostaten messen. Ich werde mal den Strom bei mir messen und nächste Woche hier posten, zum Vergleich. Bei mir ist der Batteriewechsel jedenfalls nicht so oft nötig.


    Akkus habe ich auch schon mal probeweise eingesetzt. Die Geräte fangen aber schon an zu signalisieren, bevor die Akkus leer sind, weil sie für Batterien konzipiert sind. Das macht keinen Sinn.


    Die Rauimthermostaten haben sommers wie winters nichts zu regeln, die kommunizieren nur bei Temperaturänderung mit der Zentrale und den Aktoren.

  • (............)


    Akkus habe ich auch schon mal probeweise eingesetzt. Die Geräte fangen aber schon an zu signalisieren, bevor die Akkus leer sind, weil sie für Batterien konzipiert sind. Das macht keinen Sinn.


    Die Rauimthermostaten haben sommers wie winters nichts zu regeln, die kommunizieren nur bei Temperaturänderung mit der Zentrale und den Aktoren.

    Signalisieren der Akkus bevor sie leer sind, ist IMO kein Nachteil. Eher ein Vorteil.

    Dann kann man sie früh genug laden. Bei mir laufen seit Jahren alle Geräte mit Akkus. Und das verlässlich.

    Das mit dem "Nichtregeln" stimmt. War da gedanklich beim Thermostatventil:whistling:l

  • Akkus habe ich auch schon mal probeweise eingesetzt. Die Geräte fangen aber schon an zu signalisieren, bevor die Akkus leer sind, weil sie für Batterien konzipiert sind. Das macht keinen Sinn.

    Die Geräte wissen nicht, wann eine Batterie oder ein Akku "leer" ist.
    Die Warnung wird ausgelöst, sobald eine bestimmte Spannung unterschritten wird.
    Diese Schwellspannung ist fest einprogrammiert und gilt natürlich sowohl für Batterie- als auch für Akkubetrieb. Weil natürlich das Gerät auch nicht weiß, ob ein Akku oder eine Batterie eingesetzt ist.

    Noch eins, das man dabei berücksichtigen muss:
    Die Spannung einer frischen Batterie beträgt 1,5 V, die eines vollgeladenen Akkus 1,2 V.

  • Hallo Bernie,

    ich habe gesten mal den Stromverbrauch eines Raumthermostaten in Betrieb gemessen. Ich verwendete ein Fluke 87V, das auch Mittelwerte schwankender Stromflüsse ermitteln kann. Zur Messung verwende ich immer ein Stückchen 0,5 mm dünne zweiseitig mit Kupfer kaschierte Pertinax-Platine, an die ich zwei Drähte angelötet habe. Diese brauche ich nur noch am Anschluß der eingelegten Batterie dazwischenzustecken mit einem an den Drähten angeschlossenen Amperemeter.



    Das war recht interessant. Im Ruhezustand fließen im Mittel 50 µA Strom. Dieser Strom fließt aber nicht konstant sondern pulsierend und schwankend zwischen etwa 35 und 65 µA. Wenn man den Drehknopf für Temperaturwahl betätigt, beginnt das Gerät per Funk zu senden und die Hintergrundbeleuchtung wird für ein paar Sekunden eingeschaltet. Der Strom steigt während dieser kurzen Zeit auf das 260-fache, 13 mA, an. In dieser Größenordnung liegt der Strom auch, wenn man über die App Einstellungen des Thermostaten per Funk verändert, wie z. B. die Soll-Temperatur oder Automatisch/Manuell oder auch Anzeige Sollwert/Istwert-Umschaltungen. Wenn man nicht ständig Änderungen vornimmt, verbraucht das Gerät im Jahr etwas weniger als 0,5 Ah Batteriekapazität. Danach würden Alkali-Mangan-Batterien mit ca. 3 Ah Kapazität etwa 6 Jahre halten. Allerdings haben diese Batterien auch eine Selbstentladung von ca. 50 µA, so dass sie ohnehin nach 6 Jahren herumliegens nur noch über etwa 50 % der ursprünglichen Kapazität verfügen. Somit kann man mit einer Betriebsdauer von etwas über 3 Jahren bei einem neuen Satz Batterien rechnen.


    Also messe mal Deinen Stromverbrauch und berichte mal, was Dein Thermostat so verbraucht. Vielleicht hast Du ja nur schlechte Batterien erwischt oder vor 8 Jahren 20 Stck. gekauft und diese nach und nach eingesetzt. Das würde die abnehmende Betriebsdauer je Batteriesatz. auch gut erklären.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!