Die Deutsche Energie-Agentur fordert eine Pflicht zum Einbau digitaler Thermostate an Heizkörpern.

  • Vielleicht sollte LIVISI nochmal darüber nachdenken den Markt für Hardware besser nicht zu verlassen. Die Entwicklung auf dem Energiemarkt eröffnen neue Möglichkeiten für die Hersteller, Vertreiber und Entwickler entsprechender Lösungen.

    Hierzu ein interessanter Artikel auf Heise.de:

    Heizkosten: Dena will Hauseigentümer zu digitalen Thermostaten verpflichten

    Deutschland debattiert, wie sich Energie sparen lässt. Die Deutsche Energie-Agentur fordert eine Pflicht zum Einbau digitaler Thermostate an Heizkörpern.

    Im Zuge der Energiespardebatte in Deutschland fordert die Deutsche Energie-Agentur (Dena) eine Pflicht für Hauseigentümer, digitale Heizkörperthermostate zu installieren. "Digitale Thermostate und Messsysteme müssen in einer konzertierten Aktion massiv in den Einsatz gebracht werden", sagte Dena-Chef Andreas Kuhlmann. Dies müsse unverzüglich geschehen, damit in der nächsten Heizperiode ausreichend Haushalte versorgt seien.

    Hier gehts weiter:

    Heizkosten: Dena will Hauseigentümer zu digitalen Thermostaten verpflichten
    Deutschland debattiert, wie sich Energie sparen lässt. Die Deutsche Energie-Agentur fordert eine Pflicht zum Einbau digitaler Thermostate an Heizkörpern.
    www.heise.de


    Schönes Wochenende an alle :)

  • Moin,


    ich glaube, dass war und ist nicht unbedingt eine Entscheidung die Livisi treffen konnte/kann.... 😢


    Davon abgesehen ist das Thermostat aus meiner Sicht das letzte Glied einer langen Kette zur Optimierung 🙈 da sollte man eher die ersten 80℅ rein holen 🤔


    LG und schönes Wochenende Manuel

  • Naja, zum Thermostate gehört natürlich eine Zentrale wenn es richtig Sinn machen soll. Weiter auch Tür/Fenster Sensoren und wenn man das alles schon hat vielleicht noch diverse Schaltsteckdosen, Lichtschalter, Dimmer usw. usw.. ;)



    PS: Ich glaub ja auch nicht, dass da noch was zu machen ist, was natürlich unendlich schade ist.

  • Moin,

    ich meinte eher Dimensionierung der Heizung, hydraulischer Abgleich, Auslegung und Regelungsart der VL/RL - Temp und dementsprechende Kennlinien... 😉

    Dann kann man noch je nach Objekt (Dämmung) und Heizkörperfläche(FBH?) über Absenkungen der VL/RL-Temp nachdenken und danach über einzelne Räume und dann wäre auch das Thermostat und die TFS an der Reihe🙈


    LG Manuel

  • Klar ist da einiges zu machen, aber Dämmung, Fußbodenheizung usw., da sprechen wir schnell beim Altbau nachrüsten über einige 10000 €. Das hat nicht jeder einfach so übrig. Die Lösung Zentrale mit div. Thermostaten und Zubehör kostet davon nur ein Bruchteil und 10% Einsparung sind so auf alle Fälle drinn.

  • Sorry, wir reden an einander vorbei.... Es ging um die Auslegung der Regelungsparameter einer Heizungsanlage und ob ein Nacht Absenkung z.B. überhaupt Sinn macht nicht um Nachrüstung von HK oder Dämmung...


    Wie gesagt aus meiner Sicht das allerletzte Glied in der Kette... Weil eine Absenkung der Raum-Zieltemperatur um 2°C bringt genau 0 Einsparung bei einer völlig überdimensionierten Therme (ca. 70℅) die nicht ordentlich eingestellt ist (ca.65℅) und wo der hydr. Abgleich nicht wirklich durchgeführt wurde (ca. 40℅)

    Dann taktet die Therme und läuft wie ein Sack Muscheln...


    LG Manuel

  • Hallo MKR sorry, ich habe deine Ausführungen nicht verstanden. Mir fehlt irgendwie eine Übersetzung oder ein Rechenbeispiel.

    Ich gehe wie folgt vor: Mein Heizungsfachmann überprüft im Rahmen der jährlichen Wartung alle Einstellungen und Regeln der Therme. Ich optimiere über Livisi die einzelnen HKts und wir stimmen uns ab.

  • Hallo MKR sorry, ich habe deine Ausführungen nicht verstanden. Mir fehlt irgendwie eine Übersetzung oder ein Rechenbeispiel.

    Ich gehe wie folgt vor: Mein Heizungsfachmann überprüft im Rahmen der jährlichen Wartung alle Einstellungen und Regeln der Therme. Ich optimiere über Livisi die einzelnen HKts und wir stimmen uns ab.

    Moin, na dann ist doch alles super😉, bei mir wird bei der jährlichen Wartung lediglich gewartet (Brennkammer, Elektroden, Wärmetauscher, Anode... Und zum guten Schluss noch ne schnelle Abgas Messung....) aber wenn Eure Heizis sich die Zeit nehmen, die es braucht, eine Heizung auf ein Haus abzustimmen dann Glückwunsch...


    In der Regel wurde in den letzten 20Jahren in eine DHH ne 20KW Therme reingefeuert, wenn man jemanden hatte, der 3Satz beherrscht und ungefähr weiss, bei welcher Substanz man wieviel W/qm braucht, dann wurde die Heizungsteillast noch etwas reduziert. Im billigeren Fall wird dann noch fix nen Raumthermostat ins WZ als Führung Raum gefeuert und wenn jemand noch den Unterschied zw. stetig- und 2-Punkt-Regelung kennt, dann wurde die auch noch aktiviert.... So damit hat man sich schon mal die vermaledeite Heizkurve gespart (Einstellzeitraum eine gute halbe Heiz Saison) hat der doofe Kunde auf Außentemperatur Führung bestanden, bekommt er die 1,2 als Standard rein genagelt und fertig. ...

    Hydraulischer Abgleich?? Wird "gerechnet" Und Pi*Daumen hingewurschtelt...

    Wird's Warm? OK und tschüss..

    Bei Raumthermostat kann man mit digitalen HKT nicht wirklich was "Regeln" Weil wenn Führungs Raum warm dann nix Heizung mehr an... alle anderen Zimmer 😟


    Ergebniss: offiziell geht man derzeit von mindestens 65℅ falsch dimensionierten bzw eingestellten Systemen aus welche mit HKT mal genau gar nix sparen können, weil die Erzeugung der Wärme schon extrem ineffizient ist. Deshalb ist dieser Vorschlag für mich Stumpf Sinn und Augenwischerei.


    Aber man darf sich ja per KFW mal nen Energieberater ins Haus holen und der kann mal nen Abgleich veranlassen usw...


    LG und nochmal Glückwunsch dass ihr zu den glücklichen 35℅ gehört Manuel


    PS: letztes Jahr eingezogen Gasverbrauch um 35℅reduziert😉 trotz 23°C im Winter

  • Moin,

    Ich freu mich schon auf den Heizungscheck, den ich nun machen lassen "darf" weil ja dank Hr. Putin auf einmal die Politik verstanden hat, das 65% aller installierten Heizungen einfach ineffizient dimensioniert/verbaut/eingestellt sind.

    Zum Glück bekomme ich ja 900€ vom Gasversorger zurück🎉


    Werte Doppelhaushälfte (Bj.2005) 120qm mit Wasser:




    LG Manuel 🖖🏻

  • Der ganze Kram mit dem hydraulischen Abgleich kann man auch nur machen, wenn man sein Haus genau kennt. Ansonsten sind das alles nur Näherungswerte die dann doch wieder nicht stimmen.
    Wir haben z.B. vor 14 Jahren einen Altbau von 1936 gekauft und da sind Heizungsrohre mit unterschiedlichen Durchmessern verbaut und es kann auch niemand sagen, wie die in den Wänden untergebracht sind.

    Bei unserer Heizung die wir letztes Jahr bekommen haben (Vitodens 200 W für 200qm Wohnfläche) haben wir uns an unserem vorherigen Modell orientiert und haben dadurch zum Vorjahr schon 40% Gas eingespart. Bei der Übermittlung der Zählerstände hat der Versorger sogar einen Mitarbeiter raus geschickt, weil die Werte nicht plausibel waren. Gab ne ordentliche Rückzahlung :)

    Aber um einmal zum Thema zu kommen, wie sollen vermieteten Wohnungen die digitalen Heizkörperthermostate sinnvoll genutzt werden? Dazu müsste jedem Mieter ja auch ein Zugang zum Regeln zur Verfügung gestellt werden, was ich mir bei vielen in der Praxis recht kompliziert vorstelle. Gerade wenn es um eine "Fenster auf" Absenkung und Abwesenheitsabsenkung geht.
    M.E. ist die Einsparung da nur sehr gering.

    Allgemein ist auch der Gesetzesentwurf nur noch Wärmepumpen einbauen zu dürfen an der Realität vorbei gedacht. Auch wenn es Förderungen gibt, ist die Sanierung für viele einfach unerschwinglich.

    Ich nehme einfach mal unser Haus als Beispiel...
    Keine Fußbodenheizung verbaut und bei teilweise Holzdecken nicht einfach realisierbar. Estrich draufkippen und Heizschleifen rein geht da nicht.
    45cm Außenwände für das Ganze Haus mit Dämmung versehen ca. 45.000€
    Photovoltaikanlage auf das Dach setzen nicht ohne Dachsanierung möglich. Dachziegel sind mit Mörtel befestigt (hat man damals so gemacht weil es jedem Sturm stand hält) und müssten komplett erneuert werden. Kosten ca. 35.000€.
    Wärmepumpe bei recht klein dimensionierten Heizkörpern mit einer Vorlauftemperatur an kalten Tagen mit 65°C ist nicht effizient und kostet mit baulichen Anpassungen ca. 20-25k€
    Summe 105.000€

    Problem ist, dass bei einem solchen Einbau alles zusammen kommt und nicht über Jahre nach und nach modernisiert werden könnte. Das wird vielen die Umrüstung in einem Altbau einfach unmöglich machen.

  • Gut geschrieben Tupper .

    MKR ist leider wahr, die meisten der eingebauten Heizung in EFH würden für 2-3 EFH ausreichen. Das Ergebniss bei uns: takten, takten, takten....

    Digitale Thermostate sind sicher nicht schlecht, aber wenn das Umfeld nicht passt

    Edited once, last by LIVISI: Wir haben provozierende, politische Teile des Beitrags entfernt ().

  • Gut geschrieben Tupper .

    MKR ist leider wahr, die meisten der eingebauten Heizung in EFH würden für 2-3 EFH ausreichen. Das Ergebniss bei uns: takten, takten, takten....

    Digitale Thermostate sind sicher nicht schlecht, aber wenn das Umfeld nicht passt

    Moin, hast Du die Heizungsteillast schon abgesenkt / absenken lassen? Ich hab meine 20KW Therme auf das Minimum runtergedreht (9kW) wenn der Durchfluss passt, dann bringt das alleine schon längere Laufzeit (egal ob Rücklauf oder wie üblich Vorlaufregelung) ich hab noch auf Rücklaufregelung umgebaut weil dann die Livisi-Teilchen auch ihr volles Potenzial ausspielen können (meiner Meinung nach) und damit das Überströmventil auch Mal Sinn ergibt...

    mit 1°C Absenkung über Nacht lüppt das prima...


    Tupper: ich habe den Abgleich empirisch gemacht und das geht wirklich prima mit Livisi: Heizkurve runter dann beobachten ob alle Räume von ähnlicher Isttemp auf die gleiche Solltemp. kommen in etwa der selben Zeit. Wer zu schnell ist:drosseln, wer zu langsam ist: aufdrehen irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür.... Und es stellt sich ein Gleichgewicht ein ...

    Ohne Smarthome wird es aufwendiger mit Tür zu Stuhl in die Mitte, Temperatur messen bei Heizung ganz auf usw...


    LG Manuel

  • Tupper: ich habe den Abgleich empirisch gemacht und das geht wirklich prima mit Livisi: Heizkurve runter dann beobachten ob alle Räume von ähnlicher Isttemp auf die gleiche Solltemp. kommen in etwa der selben Zeit. Wer zu schnell ist:drosseln, wer zu langsam ist: aufdrehen irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür.... Und es stellt sich ein Gleichgewicht ein ...

    Ohne Smarthome wird es aufwendiger mit Tür zu Stuhl in die Mitte, Temperatur messen bei Heizung ganz auf usw...


    LG Manuel

    So habe ich auch gearbeitet.
    Habe die Heizkurve nach und nach hoch gestellt, bis die Räume warm waren. Also nicht voll durchgeballert und gut ist... Vorlautem liegt bei mir an normalen Wintertagen bei ca. 56°C

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