Hallo Noge,
das verstehe ich nicht. Es handelt sich um eine Zentralheizung in einem Mehrfamilienhaus und ich kann nicht einfach an der Vorlauftemperatur rumfummeln. Hier war auch bis vor 2 Jahren eine Steuerung von Techem eingebaut. Dort habe ich verschiedene Temperaturen in verschiedenen Räumen und zu verschiedenen Tageszeiten eingeben. An normalen Tagen wurde die Temperatur über den Tag etwas abgesenkt und abends langsam hochgefahren. Wenn ich länger abwesend war, wurde die Temperatur über Urlaubsschaltung runtergefahren. Das geht über die Steuermotoren am Vorlauf der Verteilung. Die regulieren den Durchfluss genauso, wie ein Thermostatventil am Radiator. Der Vorlauf ist bei 40 Grad, was bei Fußbodenheizung durchaus üblich ist. Es ist aber m.E. unerheblich, welche Vorlauftemperatur besteht oder verstehe ich hier etwas falsch? Bei Radiatoren reguliere ich die Temperatur doch auch über das Thermostatventil.
Seither habe ich die Steuerung von RWE/Innogy/Livisi. Ich hatte Zunächst ein Szenario:
Wenn Zustand auf Urlaub, dann fahre die Temperatur auf 16,5 Grad
Das funktionierte nur bis zum nächsten Schaltpunkt und dann war wieder die Zeitschaltung aktiv. Also auch bei monatelanger Abwesenheit wurde meine Wohnung unnötig beheizt. Mir wurde erklärt, dass nicht nur der Zustand wichtig ist, sondern jede Temperaturänderung (Raum- UND Zieltemperatur) auch. Also habe ich mit dem Support ein neues Szenario eingerichtet.
Wie bei den Sceenshots erkennbar, steht die Zieltemperatur auch wirklich auf 16,5 Grad. Aber die Raumtemperatur auf bis zu 27 Grad. Die Wohnung ist eine Sauna. Da könnte ich mir die gesamte Technik sparen, drehe die Heizkreise einfach voll auf und reguliere die Temperatur über das Fenster. Alle Stellmotoren sind komplett geöffnet, also übertragen auf Thermostatventil, stehen auf vollem Durchlauf/Stellung 5.
Also dachte ich, dass es vielleicht mit der "Normalstellung der Ventile/Stellantriebe" zu tun hat. Hier gibt es eine Grundstellung, z.B. bei Stromausfall. Bei mir ist die Normalstellung = offen. Bei Stromausfall wäre es heiß, aber nicht eiskalt, wie bei Normalstellung = geschlossen.
Die Einstellung war auch korrekt, aber die Werte waren trotzdem exorbitant hoch. Eine Möglichkeit hätte in der falschen Voreinstellung bestehen können. Das Signal vom Raumthermostat lautet "zu heiß" und die Steuerung will das ändern. Durch Fehlinformation der Grundeinstellung wird aber nicht "geschlossen", sondern "geöffnet". Das Signal lautet dann auf "noch heißer" und das System "öffnet" noch weiter. Ich habe die Normalstellung aber am Freitag geändert, ohne dass die Stellmotoren anderes reagieren.
Defekt ist da System auch nicht, die Stellmotoren lassen sich manuell bedienen. Auch die Steuerung macht das. Habe testhalber zwei Stellmotoren abgeklemmt und manuell geschlossen. Dann einen fiktiven Schaltzeitpunkt eingerichtet und wieder angeschlossen. Mit dem Schaltzeitpunkt bekommt der Motor ein Signal und öffnet. Also Stellmotor und Steuerung machen auf jeden Fall etwas.
Dummerweise reguliert die Steuerung die Ventile nicht auf die gewünschte Temperatur, sondern macht diese komplett auf, wie bei Stromausfall. Daher war meine "Hoffnung", dass ich einen Gedankenfehler habe und beim Szenario etwas falsch ist. Da ich eine Maisonette habe, ist die gesamte Situation auch doppelt. Also zwei Steuerungen und insgesamt 8 Heizkreise. Das Problem betrifft alle Etagen, beider Steuerungen und alle 8 Heizkreise / Raumthermostate.
Ich weiß, es ist kompliziert, aber irgendwie funktioniert die Technik hier nicht. Weder Alarm (laufend Fehlalarm durch Bewegungsmelder), noch die Heizung. Es ist echt frustrierend. Ich bin kein Technikfreak, aber Heizungen über AVM laufen in andern Wohnungen problemlos und Noname Alarm und Video ebenso. AVM hat aber keine Fußbodenheizungssteuerung und ich denke, ein System in der Preisregion sollte auch funktionieren.